Tropical Cyclone Olwyn

13.03.15 | 08:34 |WombatKommentare (0)

Südlich von Kalbarri können entlang der Klippen einige markante Stellen besichtigt werden. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg, diese zu erkunden. Als Christa die Schuhe wechseln will, bemerken wir, dass wir diese unter dem Camper vergessen haben. Also schnell zurück auf den Camping. Dort erwarten uns nicht nur die Schuhe, sondern auch die Polizei! Die Strasse weiter Richtung Norden ist bereits gesperrt und die Polizei fordert alle Camper auf, zurück in den Süden zu fahren.
 

Im Internet finden wir die Seite mit den offiziellen Wetterwarnungen und dort ist ersichtlich, dass der Tropical Cyclone Olwyn mit der Stärke 3 geradewegs auf uns zusteuert. Na bravo!
 

Es bleibt keine andere Wahl - die Fahrt geht zurück nach Northampton. Der dortige Campingplatz liegt etwas geschützt in einer Senke. Es haben sich bereits viele Leute hier eingefunden. Wir hören, dass einige von Ihnen seit drei Tagen weiter in den Süden flüchten, weil der Sturm der Küste entlang zieht. Würde er ins Landesinnere abdrehen, wäre die Gefahr gebannt, denn dann würde ihm buchstäblich die Luft ausgehen.
 

Kaum haben wir den Bus abgestellt, fällt mein Blick auf einen grossen Schraubenkopf, welcher aus dem vorderen linken Pneu schaut. Auch das noch! Wir haben eine ca. 5 Zentimeter lange Blechschraube eingefahren. Zisch...
 

Während ich am Radwechsel bin, erscheint der Australier Daniel und meint: "Lass und das gleich reparieren". Er holt aus seinem Camper Werkzeug und ein Repair Kit. In wenigen Minuten ist der Plattfuss repariert. Ein australischer Camper hat natürlich stets einen Kompressor mit Manometer dabei :-)
 

Das grosse Warten auf den Sturm beginnt. Alle bereiten sich so gut wie möglich vor und sorgen dafür, dass lose Gegenstände gut verstaut sind. Danach beginnt ein Alleinunterhalter seelenruhig Musik zu machen. Alle setzen sich zusammen unter das massive Dach der Campküche und bald beginnt es wie aus Kübeln zu regnen. Wir verbringen den ganzen Abend mit Daniel und seiner Freundin Chris. Gegen Mitternacht nutzen wir eine kleine Regenpause und hechten in den Bus. Mal schauen, was die Nacht noch bringt...

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