Haifische und Weltmeister in Manly

20.02.15 | 04:08 |WombatKommentare (0)

Das Wetter ist trüb und regnerisch, an der Ostküste und im Northern Territory werden die grossen Stürme erwartet. Alec erklärt mir allerdings dazu, diese Stürme gebe es jedes Jahr um diese Zeit. Wahrscheinlich ist seine Vermutung nicht falsch, dass sich vor allem die Medien auf das Thema stürzen...! Das kennen wir doch in der Schweiz auch, oder?
 

So gehe ich den Tag gemütlich an: Lesen, Bilder sortieren, etwas im Garten werkeln - Ferien halt. Gegen Abend verabrede ich mich mit Alec im Hotel Steyne in Manly. Ein Pub mit etwa 8 verschiedenen Räumen und sicherlich 25 Grossbildschirmen, auf denen ausschliesslich Sport übertragen wird. Gleich daneben befindet sich der Strand, welcher vor wenigen Tagen wieder auf Platz 5 der 10 besten (belebten) Strände von Australien gewählt wurde. Die Lifeguards schliessen den Beach soeben: Haifischalarm! Von Helikoptern und Wasserflugzeugen aus werden die Uferzonen überwacht. Da sich in diesem Gebiet oft grosse Fischschwärme tummeln, sind auch die stets hungrigen Haie nicht weit. Es gibt zwar an bestimmten Strandabschnitten Schutznetze, doch diese decken nur wenige Promille der ganzen Küstenlinie ab.
 

Um 17 Uhr geht es im Steyne bereits hoch her: Die Sportveteranen treffen sich! Manly bringt seit es seit Jahrzehnten fertig, immer wieder Weltklassesportler hervorzubringen. Viele von Ihnen leben immer noch hier. Heute ist wieder so ein Tag der Giganten: Ein halbes Dutzend ehemaliger Rugby-Profis; dazu Fussballer, Schwimmer und Segler mit schillernder Vergangenheit sind versammelt und haben vor allem eines: Durst! Das scheint ihnen, genauso wie die Liebe zum Sport, mit in die Wiege gelegt worden zu sein. Alec und sein Bruder Bill kennen natürlich alle Rugbyspieler, weil sie mit ihnen oder gegen sie gespielt haben.

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