Australien 2015

Wir verlassen den Eighty Mile Beach und nehmen als Andenken viele Mückenstiche und gute Erinnerungen mit uns. Nach knapp 50 Kilometern ist am Sandfire Roadhouse wieder eine Tankfüllung fällig. Herrliche Pfaue stolzieren hier über das Gelände - aber ein anständiger Kaffee ist nicht zu haben. Halb so wild! 
 

Es zeichnet sich ab, dass wieder ein Tag der Kategorie Temperatur 40+ bevorsteht. Selbst mit maximal laufender Klimaanlage ist es mächtig warm im Auto, obwohl noch nicht einmal Mittag ist. Ein Wegweiser macht uns auf eine Naturstrasse aufmerksam, welche über 23 Kilometer Wellblech zum Beach und dort zum Campingplatz Port Smith führt. Wir haben Zeit und Benzin - also fahren wir hin!
 

Port Smith: Ein Platz, welcher mitten in einem heiligen Bezirk der Aboriginal liegt. Weil die Saison erst gegen Ostern losgeht, sind kaum Leute da. Doch bereits das Erkunden des Areals führt bei einem Angestellten zu einer mittleren Krise. Auf keinen Fall die Abschrankungen missachten! Es ist nicht erlaubt, das Land ausserhalb des Campingplatzes zu betreten! Sogar für die Fahrt zur nahen Bucht benötigen wir eine Sondergenehmigung. Personen- und Fahrzeugdaten werden erhoben, ein Permit wird ausgestellt und alle Angaben werden in einem Logbuch eingetragen.
 

Schliesslich können wir los und erleben ein wunderbares Schauspiel der Natur. Idealerweise sind wir exakt zum Zeitpunkt der höchsten Flut angekommen. Eine grosse Lagune und ein sonst als Parkplatz dienender Bereich in einem Mangrovenwald sind randvoll mit türkisfarbenem Wasser gefüllt. Ein etwa 28 Grad warmer Naturpool der Kategorie 1A. Nichts wie rein, hier gibt es noch keine Krokodile und auch keine Haie.
 

Am Abend kommen wir in Broome an. Nach dem Einkauf verpassen wir den Sonnenuntergang und die Kamele am Cable Beach um einige Minuten. Die Nacht auf dem Campground wird speziell: Schlafen bei 35 Grad im Campervan? Geht nicht! Also eine gefrorene Flasche mit Mineralwasser auf den Bauch, dann geht es...